drucken I download
Zellalterung – Telomere – Telomerase
Bei jedem Zellteilungsprozeß wird ein Bruchteil von den Telomerase-Fähnchen, den Versiegelungen am Ende der Chromosomen, verbraucht. Dies sind die Lebensuhren der Zellen, sie werden bei der Teilung kürzer und sie haben ein vorprogrammiertes Ende.
Bei der Vereinigung der weiblichen Ei- mit der männlichen Samenzelle, sind die Telomere noch jungfräulich lang und unverbraucht. Doch bei der Geburt des Menschen sind diese Uhren bereits zur Hälfte abgelaufen und wenn er als Erwachsener, etwa 10 Jahre lang im Zenit seiner Kraft und seiner Gesundheit steht, haben seine Zell-Regeneratoren bereits mehr als 80% ihrer Lebenszeit erreicht.
Je kürzer die Telomere werden, desto unwilliger werden die Zellen, ihre Arbeit ordnungsgemäß durchzuführen und der Teilungsprozeß läuft nicht mehr reibungslos ab, vermehrt entstehen sogar Krebszellen.
Der Stoffwechsel wird immer schleppender. Ist das Telomerfähnchen verbraucht, regeneriert sich die Zelle nicht mehr, sie hat ihr persönliches Ende, das sogenannte Hayflick-Limit erreicht.
Die Folgen kennt jeder. Es ist der, ab dem 35. Lebensjahr einsetzende, körperliche Alterungsprozeß, mit dem Nachlassen der Leistungsfähigkeit, der früher oder später in das Siechtum, mit dem Versagen von Organen und des Immunsystems übergeht. Dieser Prozeß endet unweigerlich mit dem Tod. Und dieser Tod ist eine biologische Sollbruchstelle, die für evolutionäre Entwicklungsvorgänge unabdingbar ist. Doch sie läßt sich aufheben und zwar durch eine Therapie, mit der die Telomerasefähnchen wieder verlängert werden.
Wahrscheinlich ist eine unmittelbare und allgemeine Verlängerung des menschlichen Lebens, als Folge der Behandlung gegeben, doch diese wird nicht über die heute schon bekannten Extreme von 90 bis 130 Lebensjahren hinausgehen. Der eigentliche Vorteil dieser Anwendung liegt in einer ganz enormen Verbesserung – also einer Optimierung – der Lebensqualität und zwar durch den permanenten Erhalt der Jugendlichkeit, der Minimierung von altersbedingten Krankheiten, sowie eine drastischen Reduzierung des Krebsrisikos, eben durch die Aufhebung des körperlichen Alterungs- und Siechtumsprozesses.
Die Telomerase-Therapie wäre allerdings die Basis, auf der man mit Hilfe von Genmodulation das geistige Siechtum, also die Alzheimer Demenz hinauszögern – und damit eine gewaltige Verlängerung des aktiven Lebens aufbauen kann. Soweit reichen unsere seriösen Informationen und diese zukünftigen Möglichkeiten wollen wir den Menschen zugänglich machen.
Es wäre ein wichtiger Schritt zum wirklich modernen, zivilisierten, ökonomischen Menschen, der sein Schicksal – ganz bewußt – selbst in die Hand nimmt und sich damit aus dem, eher langsamen, evolutionären Prozeß ausklinkt.